Station 5

Pflanzen und Tiere im Boden

Auf unbewachsenem Boden siedeln sich bei günstigen klimatischen Bedingungen zu-nächst die niederen Organismen wie Bakterien, Algen und Pilze an. Im Laufe von Jahr-tausenden entsteht dann eine standorttypische vielschichtige Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren.

Fotos von den vier verschiedenen Regenwürmern Allolobophora chloratica, Octolasion cyaneum, Allolobophora smaragdina und Lumbricus terrestris (von links nach rechts)
Bild vergrössern Fotos von den vier verschiedenen Regenwürmern Allolobophora chloratica, Octolasion cyaneum, Allolobophora smaragdina und Lumbricus terrestris (von links nach rechts)

Das Bodenleben besteht aus Bakterien, Algen, Pilzen sowie Bodentieren. In einem Kilogramm gesunden Boden leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt.
Sie spielen eine ganz wichtige Rolle beim Recycling von organischem Material. Durch ihre Tätigkeit im Boden werden aus dem abgestorbenen organischen Material wieder pflanzenverfügbare Nährstoffe. Beispielsweise fressen Regenwürmer abgestorbenes Pflanzenmaterial, Tierkot und andere organische und mineralische Bodenbestandteile. Bevorzugt nachts wird die Laubstreu durch ihre Röhren in tiefere Bodenschichten gezogen (bis zu 20 Blätter pro Wurm und Nacht). In ihrem Darm werden die unverdaute organische Stoffe mit anorganischen durchmischt und anschließend wieder ausgeschieden. Dieser Regenwurmkot hab einen hohen Gehalt an noch verwertbaren Stoffen und ist eine wichtige Nahrungsquelle für kotfressende Organismen.

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