Geschichte des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg

Die Anfänge des Flussbaus reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.

Nach verschiedenen Um- und Neuordnungen der Bauverwaltung, entstanden im Jahr 1872 bayernweit 24 Straßen- und Flussbauämter.

Auch das Nürnberger Straßen- und Flussbauamt wurde gegründet und hatte seinen Dienstsitz, zusammen mit dem Landbauamt, in der Königsstraße (später in der Blumenstr. 17).

Aufgrund der steigenden Bedeutung des landwirtschaftlichen Wasserbaus und der Vereinheitlichung des Wasserrechts 1907, wurden 1908 neben den bestehenden Straßen- und Flussbauämtern 21 Kulturbauämter errichtet.

Das in Nürnberg neu gegründete Amt, fand in der Bärenschanzstraße seinen ersten Dienstsitz.

Mit Verordnung der Bayerischen Landesregierung wurden am 11. Juni 1941 die Kulturbauämter in Wasserwirtschaftsämter umbenannt.

Die Aufgabe, des landwirtschaftlichen Wasserbaus blieb aber unverändert bestehen.

Durch das erste Gesetz zur Vereinfachung der staatlichen Bauverwaltung wurden 1953 den Wasserwirtschaftsämtern, die bis dahin den Straßen- und Flussbauämtern obliegenden Aufgaben an den öffentlichen Flüssen, den Staatsprivatflüssen und -bächen und an den Gewässern mit erheblicher Hochwassergefahr, sowie die Bereiche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung übertragen.

Dies hatte auch zur Folge, dass die Straßen- und Flussbauämter in Straßenbauämter umbenannt wurden.

1962 zog das Wasserwirtschaftsamt mit der Autobahndirektion Nordbayern, dem Vermessungsamt und dem Straßenbauamt in den Neubau des Ämtergebäudes in der Flaschenhofstraße 53-55.

Im Jahr 1970 wurde die Flussmeisterstelle Nürnberg in der Raudtener Straße 1a gegründet. Und im Jahr 1978 folgte mit dem Baulager Roth eine Außenstelle der Flussmeisterstelle Nürnberg.

Durch den Bau des Rothsees entstand am 1. August 1986 neben der Flussmeisterstelle in Nürnberg, die Fluss- und Seemeisterstelle Rothsee, die nach der Auflösung des Talsperren Neubauamtes zum 1. Januar 2001 in die alleinige Verwaltung des Wasserwirtschaftsamtes fiel und in Flussmeisterstelle Rothsee umbenannt wurde.

Durch Raumnot bedingt wurden 1987 die, für die Landkreise Fürth und Roth zuständigen Abteilungen, sowie die Sachgebiete Landespflege und staatlicher Wasserbau von der Flaschenhofstraße in die Gleißbühlstraße 7 ausgegliedert.

1990 wurde die Flussmeisterstelle Nürnberg durch den Stützpunkt Erlangen/Tennelohe in der Kreuzstraße 5 erweitert. Welcher trotz großer Bemühungen nicht zu einer eigenständigen Flussmeisterstelle aufgewertet wurde.

Am 01. Juli 1991, nach Umzug des Wasserwirtschaftsamtes in die Blumenstraße 3, wurde der Standort Gleißbühlstraße wieder aufgegeben und das Amt war wieder, mit Ausnahme des Labors, in einem Gebäude untergebracht.

Eine komplette Unterbringung des Amtes in einem Haus, wurde zum 1. Oktober 2012, durch den Umzug in das neu angemietete und auf die Belange des Amtes zugeschnittene Gebäude in der Allersberger Straße 17/19 erreicht.